Ach herrje, was war ich damals hin und her gerissen, als es auch hier in Deutschland anfing und überall „-50%“ oder mehr blinkten. Mach ich da mit oder besser nicht?
Auch in diesem Jahr wird der November Black, die Postfächer voll, und du fragst dich sicher auch: „Muss ich da jetzt auch was machen?“
Nicht dein Kopf hat jetzt das Sagen. Nein, jetzt entscheidet – dein Nervensystem. Also Achtung!
Denn hinter all dem Rabattfeuerwerk steckt die pure Psychologie:
Knappheit, Dopamin, FOMO. Der Kick, etwas „zu gewinnen“ und bloß nicht „zu verlieren“.
Ich weiß ganz genau, wie du dich gerade fühlst: Ja. Nein. Oder doch? Aber was, wenn?
Als das damals mehr und mehr mit Black Friday Angeboten wurde, führte ich noch mein Studio:
„Macht ihr auch beim Black Friday mit?“
Ich hab gezögert. Schließlich will man ja nicht die Kunden enttäuschen. Aber ich entschied mich bewusst dagegen. Denn unsere Mitglieder kamen nicht wegen des Preises.
Irgendwann probierte ich es doch – Rabattaktion, nette Extras, alles hübsch verpackt. Es war beinahe eine Zwangsaktion im Franchisesystem, aber das Angebot schrie förmlich: Billig!!!
Gekommen sind viele.
Geblieben: kaum jemand.
Tja, damals wurde mir dann endgültig klar, dass Black Friday nicht für alle gemacht ist.
Schon gar nicht für Dienstleister, Coaches und Trainer, die über Vertrauen verkaufen und langfristig denken.
1. Warum Black Friday funktioniert – aber nicht deinen gewünschten Erfolg bringt
Wenn du an Black Friday denkst, denkst du an Rabatte. Stimmt’s?
Doch warum geben viele so hohe Rabatte, die ihre Gewinnspanne strapazieren?
Was wirklich passiert, ist viel tiefer:
Es geht um Chemie, nicht um Strategie.
In unseren Köpfen schüttet das Gehirn Dopamin aus, sobald wir glauben, ein Schnäppchen gemacht zu haben.
Das fühlt sich an wie ein kleiner Sieg. Yeah! 💪
Und genau darauf setzen große Marken.
Sie wissen, wie sie mit künstlicher Knappheit, Countdown-Timern und rot blinkenden Buttons diesen Rausch auslösen. Den Dopamin-Rausch, der den Verstand ausschaltet.
Wie kleine Zombies steuern wir auf die Angebote zu, denken kaum noch nach und kaufen, was wir schnell bereuen. Wusstest du, dass 70% dieser Käufe durch Impulse ausgelöst werden, anstatt einer bewussten Entscheidung zu folgen?
Das Problem:
Dieser Rausch hält nur kurz.
Danach kommt die Leere – beim Käufer genauso wie beim Verkäufer.
Hast du das auch schon erlebt?
Für Amazon oder MediaMarkt mag das egal sein. Sie haben Lager, Investoren und Datenberge, aus denen sie langfristig Profit schlagen.
Aber als Selbstständige oder Dienstleister tickt dein Business anders.
Du verkaufst Vertrauen, keine Impulse.
Du brauchst Kunden, die bleiben – nicht solche, die klicken und verschwinden.
Du brauchst Gewinne, um zu existieren, zu wachsen und weiterhin für deine Kunden einen guten Job machen zu können.
Ich sag’s mal so:
Wenn jemand nur kauft, weil’s billiger ist, dann ist das kein Kompliment an dein Angebot.
Es ist ein Hinweis, dass du dich gerade in einem Spiel befindest, dass du gar nicht spielen wolltest.
Du reagierst auf kurzfristige Marktimpulse, anstatt deiner Vision zu folgen und gesund zu wachsen.
2. Was passiert, wenn du trotzdem bei den üblichen Black Friday Ideen mitmachst
Ich hab’s ausprobiert, ehrlich.
Nicht, weil ich wollte, sondern weil ich musste und hoffte: „Vielleicht bringt’s ja doch was.“
Ich hab Rabatte gegeben, Extras draufgelegt, Flyer verteilt und Posts geschrieben.
Und ja, die Anmeldungen kamen.
Aber die Gespräche mit den neuen Kundinnen klangen anders.
Sie fragten nach allem – außer nach dem, worum es bei uns wirklich ging: Veränderung und das Gemeinschaftsgefühl.
Ich hab gemerkt, wie sich etwas verschob.
Nicht in meinem Umsatz – in meinem Gefühl.
Denn ich war plötzlich wieder in diesem Modus, Menschen überzeugen zu müssen.
Das, was vorher leicht war – Begeisterung, echte Verbindung – fühlte sich an wie Druck.
Unechter Verkaufsdruck. Menschen überzeugen wollen, die gar nicht 100% zu uns passten.
Und weißt du, was ich dann getan habe?
Ich hab mir angeschaut, wer eigentlich blieb.
Kaum jemand. All die Mühe für die Katz. Kommt dir das bekannt vor?
Damit meinen Kunden heute nicht etwas Ähnliches passiert, ist aus diesen Erfahrungen der Kunden-Qualitäts-Check entstanden ist.
Damals wollte ich wissen, warum manche bleiben – und andere sofort wieder gehen.
Ich wollte verstehen, welche Kunden wirklich passen, statt ständig neue zu jagen.
Ich wollte nicht nur dieses Bauchgefühl haben. Ich wollte tiefer eintauchen. Und auch dabei half mir Psychologie. Konkret waren es diesmal die 4 genialen Kundentypen.
Alle 4 in einem Raum mit ihren besonderen Erwartungen – das ergibt das totale Chaos. Du als Anbieter kannst unmöglich all ihre Wünsche erfüllen.
Aber du kannst alle Wünsche von einem Kundentyp erfüllen – deinem idealen Kundentyp. Und den kannst du herausfinden. Das mache ich mit jedem meiner Kunden und damit erarbeiten wir die Grundlage für jede Strategie und Maßnahme, die wir danach entwickeln.
Seitdem ist klar:
Nicht jeder Umsatz ist ein Gewinn.
Und nicht jede Nachfrage ist ein Zeichen von ehrlicher Nachfrage.
3. Für wen sich Black Friday lohnt – und für wen nicht
Lass uns hier ganz ehrlich sein. Du hast nichts davon, wenn ich dir Halbwahrheiten erzähle. Du bekommst von mir das ganze Bild, entwickelst dein eigenes Verständnis und triffst deine Entscheidungen.
Also, Black Friday ist nicht grundsätzlich schlecht.
Aber er ist nicht für alle gedacht.
Wenn du physische Produkte hast, Lagerbestände oder Massenprodukte – wunderbar. Dann können typische Black Friday Ideen wie eine Rabattaktion strategisch sinnvoll sein.
Nicht um Gewinn zu machen, sondern um Platz zu schaffen, Sichtbarkeit oder Daten zu bekommen. Das ist aber nur der Anfang von dem, was eigentlich erzielt werden soll. Denn die gewinnbringenden Maßnahmen schließen sich später an. Die siehst du draußen nur nicht, die erfolgen intern durch Newsletter, Kundenaktionen u.ä.
EXKURS:
Wenn du mit Menschen arbeitest, Wissen teilst, Mentoring, Coaching, Dienstleistung anbietest – dann geht es nicht um Stückzahlen. Es geht um Qualität. Richtig?
Hier ist die Realität:
|
Business-Typ |
Sinnvoll? |
Warum (oder warum nicht) |
|
E-Commerce / Produktmarken |
✅ |
Lager leeren, Reichweite, Upsells möglich |
|
Preisorientierte Massenmärkte |
✅ |
Kunden reagieren stark auf Preise (Preisstrategie) |
|
Marken mit klarer Folge-Strategie (z. B. Abo, Upsells) |
✅ |
Einstiegspreis führt zu langfristigem Gewinn |
|
Premium-Dienstleister & Coaches |
❌ |
Entwertet deine Expertise, zieht unpassende Kunden an |
|
Beratung / Mentoring / Service-Business |
❌ |
Kunden kaufen Vertrauen, nicht Rabatte |
Oder einfacher gesagt:
Black Friday ist ein Volumenspiel. Kein Wertespiel.
Wenn dein Ziel Nachhaltigkeit, Bindung und Qualität ist, führt dieser Weg selten dahin. Also Finger weg von Black Friday Rabatt-Aktionen. Wir kommen gleich zu Black Friday Alternativen für dich.
4. Black Friday Alternativen für Selbstständige – Haltung statt Hype
Ich bin nicht gegen Aktionen.
Aber ich bin gegen blinden Aktionismus.
Wenn du nur mitmachst, weil du Angst hast, „unsichtbar“ zu sein, dann entscheidest du nicht strategisch – du reagierst.
Und das merken deine Kunden.
Black Friday ist kein Pflichttermin.
Er ist ein Spiegel.
Er zeigt, wie sicher du in deiner eigenen Positionierung bist. Und wie sehr du an dein Angebot glaubst.
Machst du nur mit, weil alle das machen. Bist du eine oder einer von vielen.
Du verschwindest in der Masse wie eine abgebrannte Wunderkerze in der Dunkelheit.
Bleibst du dir treu, stehst du zu deinen Werten und deinem Angebot, dann leuchtest du mit dem, was dich einzigartig für deine zu dir passenden Kunden macht. Du bist für sie sichtbar. Für andere nicht. Und das ist wertvoller als jeder Black Friday Umsatz, der dir keinen Gewinn bringt.
Ich habe gelernt:
Dein Wert zeigt sich nicht in Rabatten, sondern in der Klarheit, mit der du sicher stehst, wenn andere wackeln.
Deshalb sage ich heute oft zu meinen Kundinnen:
„Mach Aktionen – aber mach sie, weil sie zu deiner Strategie passen. Nicht aus Angst, nicht dazu zu gehören.“
Denn jedes Mal, wenn du deine Preise senkst, sendest du eine Botschaft.
Und die Frage ist nicht, ob du sie sendest – sondern welche.
5. Was du stattdessen tun kannst – echte Black Friday Alternativen zur Rabatt-Schlacht
Während andere im November den Preis senken, kannst du den Wert erhöhen.
Und glaub mir: Deine Kunden merken den Unterschied.
Hier sind 5 Wege, wie du Aufmerksamkeit nutzt, ohne dich zu verramschen:
1️⃣ Danke-Kampagne für Stammkunden
Schreib Mails oder kleine Posts, die Wertschätzung zeigen.
Kein „Kauf jetzt“, sondern „Danke, dass du schon da bist.“
Kundenbindung durch ehrliche Worte – das bleibt hängen.
2️⃣ Empfehlungswoche statt Rabattwoche
Lade deine bestehenden Kunden ein, dich weiterzuempfehlen.
Mit echtem Mehrwert: z. B. einer Bonus-Session oder einem Dankeschön.
So gewinnst du Wunschkunden statt Rabattjäger.
3️⃣ Service-Upgrades statt Preisnachlässe
Gib mehr, statt billiger zu werden.
Ein Workbook, ein Check-Up, ein persönliches Extra.
Zeig: Du schätzt die Zusammenarbeit und machst sie besser, nicht billiger.
4️⃣ Wertwochen statt Black Weeks
Teile Wissen. Zeig Haltung. Sei anders.
Wenn alle verkaufen, beeindruckt Authentizität am meisten.
5️⃣ Story-Aktion: „Warum ich heute nicht rabattiere“
Erklär es. Laut, ehrlich, souverän.
Die, die zu dir passen, werden dich dafür respektieren.
Black Friday wird laut sein. Keine Frage.
Black Friday kann aber auch echt sein.
Du entscheidest, wofür deine Marke steht.
6. Fazit – passt Black Friday wirklich zu dir?
Wenn du ehrlich bist:
Passt dieser Hype wirklich zu dir – oder nur zu deiner Angst, etwas zu verpassen?
Black Friday ist kein Wachstum-Wunder. Die großen Absatzzahlen führen kaum zu hohen Gewinnen.
Er ist für dich ein Test:
Wie klar bist du in deinen Werten, wenn es laut wird?
Ich weiß, wie verlockend es klingt, „mitzumachen“.
Aber ich verspreche dir: Die wahre Freiheit im Business kommt, wenn du nicht mehr jedem Trend hinterherrennst – sondern deiner Linie folgst.
Nutze lieber geeignete Black Friday Alternativen für Coaches und Dienstleister, die langfristig wirken.
Mach mehr von dem, was wirklich wirkt:
Sprich die richtigen Kunden an.
Halte sie. Begeistere sie.
Das ist Wachstum mit Substanz.
Wenn du wissen willst, wer deine richtigen Kunden sind und welche Angebote sie wirklich wollen, dann schau dir den Kunden-Qualitäts-Check an.
Mach jetzt den Kunden-Qualitäts-Check
Er hilft dir, deine Energie da einzusetzen, wo sie wirklich wirkt – statt dich vom Marketing-Lärm ablenken zu lassen.
FAQ – Black Friday Alternativen für Selbstständige
1. Lohnt sich Black Friday für Selbstständige überhaupt?
Ehrlich? Nur, wenn dein Geschäftsmodell auf Masse ausgelegt ist.
Für E-Commerce-Shops oder Produktmarken kann Black Friday sinnvoll sein – etwa um Lager zu räumen oder Reichweite aufzubauen.
Aber für Coaches, Berater oder Dienstleister gilt: Du verkaufst Vertrauen, keine Impulse. Und genau das funktioniert nicht über Rabatte.
Denn der Kunde, der nur wegen des Preises kommt, geht auch wegen des Preises. Wenn du langfristig arbeiten und deine Marke stärken willst, sind andere Strategien sinnvoller – zum Beispiel Stammkundenbindung oder Empfehlungsmarketing.
2. Was sind gute Alternativen zu Black-Friday-Rabatten für Dienstleister und Coaches?
Es gibt viele Wege, den November strategisch zu nutzen, ohne dich zu verramschen.
Du kannst zum Beispiel:
- Danke-Aktionen für Stammkunden starten („Danke, dass du schon da bist“)
- Empfehlungswochen statt Rabattwochen ausrufen
- Service-Upgrades statt Preisnachlässe anbieten (z. B. Bonus-Session, Workbook, Check-up)
- Wertwochen durchführen, in denen du Haltung zeigst und Wissen teilst
Diese Alternativen stärken deine Kundenbindung, zeigen Persönlichkeit – und machen dich sichtbar, ohne deine Marke zu entwerten.
3. Wie finde ich heraus, ob Black Friday zu meiner Strategie passt?
Die wichtigste Frage ist nicht, ob du mitmachst – sondern warum.
Wenn du Rabatte gibst, weil du Druck verspürst oder Angst hast, sonst unsichtbar zu sein, ist das ein Warnsignal.
Wenn du aber eine klare Strategie hast, z. B. um Neukunden in ein langfristiges Angebot zu führen, kann es sinnvoll sein.
Um sicherzugehen, ob Black Friday zu dir passt, kannst du mit dem Kunden-Qualitäts-Check herausfinden,
welche Kunden wirklich zu dir passen und wie du deine Energie sinnvoll einsetzt – ohne dich vom Marketing-Lärm ablenken zu lassen.
Mehr Umsatz durch Kundenbindung und Weiterempfehlungen - So geht's!
- Deine Top-Kunden verstehen,
- zum besten Anbieter für sie werden,
- ihre Begeisterung entfachen,
- Umsatz steigern, weil diese Kunden – deine Fans – mehr kaufen und
- neue passende Kunden mitbringen.

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