Ich weiß noch genau, wie ich damals nach der Krise da saß.
Mir war klar: Wenn ich jetzt meine Kunden nach Feedback frage, wird da einiges kommen – und vermutlich nicht nur Schönes. Ich hatte Angst davor. Richtig Angst. Dieses flaue Gefühl im Magen, wenn du genau weißt: „Gleich kommt die Wahrheit – ungeschminkt.“
Und trotzdem habe ich es getan.
Ich habe meine Kunden um ehrliches Feedback gebeten. Bereit, alles zu hören – auch wenn es wehtut. Denn ich wusste: Ignorieren wäre keine Lösung, Wegducken macht die Situation nicht besser.
Auch mein Team habe ich auf den Sturm vorbereitet. Sie konnten nichts dafür. Waren alles meine Entscheidungen. Aber sie würden es persönlich nehmen, wenn ich ihnen nicht von Anfang an klar mache: Das geht nicht gegen euch. Und zusammen packen wir es an, um es wieder besser zu machen.
Ich hatte ein tolles Team. Sie standen hinter mir und wir haben es zusammen durchgezogen. Ich in der Verantwortung und sie, um mich dabei zu unterstützen, … zu drehen.
Was dann passierte, hat mich selbst überrascht. Ja, es gab kritische Stimmen. Ja, meine Mitglieder ließen den angesammelten Frust endlich mal ab. Aber es gab auch unglaublich viel Wertschätzung, Lob und Hinweise, die mir halfen, mein Unternehmen Schritt für Schritt wieder aufzubauen. Vor allem bekam ich viel Anerkennung für diesen Schritt: Nach Feedback zu fragen, sie einzubeziehen.
Statt mich kleinzumachen, hat mich dieses Feedback wachsen lassen.
Genau darüber möchte ich heute schreiben:
Warum uns die Angst vor Kritik oft lähmt, weshalb negatives Feedback in Wahrheit meist viel harmloser ist als befürchtet – und wie du es in echten Rückenwind für dich und dein Business verwandeln kannst.
Und genau darin steckt der erste Schlüssel: Feedback ist selten so zerstörerisch, wie wir es uns in Gedanken ausmalen.
Warum die Angst vor Kundenfeedback so groß ist
OMG, was ging mir damals alles durch den Kopf.
- Was, wenn alle nur schimpfen?
- Was, wenn sie sagen: „Das war’s, ich kündige.“? (Gab ja schon genug Kündigungen)
- Was, wenn sie mir keine Chance mehr geben?
In meinem Kopf entstanden die wildesten Szenarien. Ich malte mir Horrorszenarien aus, die am Ende viel größer waren als das, was tatsächlich kam.
Genau das ist typisch, wenn wir an Feedback denken:
Unser Gehirn springt sofort auf Verteidigung. Es ist ein uralter Mechanismus – Kritik bedeutet Gefahr. Früher konnte das tatsächlich über unser Überleben entscheiden: Wurde man aus der Gemeinschaft ausgeschlossen, stand man allein da.
Heute zeigt sich dieser Mechanismus als Kloß im Hals, als schlaflose Nacht, als Fluchtgedanke: „Lieber gar nicht erst fragen, dann muss ich auch nichts ertragen.“
Und doch ist es genau dieser Schritt – das bewusste Öffnen für Feedback – der langfristig Vertrauen schafft.
Kunden spüren sofort, ob sie wirklich gehört werden oder ob man nur auf Zustimmung hofft. Das Verrückte daran: In den allermeisten Fällen ist das, was wir befürchten, viel schlimmer als das, was tatsächlich zurückkommt.
Ich habe gelernt: Die eigentliche Last war nicht das Feedback, sondern meine eigene Angst davor.
Negatives Feedback ist oft weniger schlimm, als wir denken
Ich erzähle dir mal von Heike. Sie saß mir im Zoom gegenüber. Ich hatte ihr empfohlen, eine Kundenumfrage zu machen. Schließlich wollte sie, dass ich ihr zeige, wie sie mehr Empfehlungen bekommt. Dafür mussten wir erst einmal schauen, wie ihre Kunden sie wahrnehmen.
„Oh je, wer weiß, was sie sagen. Vor allem, die wo die Zusammenarbeit schon lange zurück liegt“, sagte sie. Es war ihr doch etwas mulmig zu Mute.
Wir haben lange darüber gesprochen, was sie wirklich fürchtete. Am Ende war es gar nicht die Kritik an ihrer Arbeit selbst – sondern das Gefühl, persönlich abgelehnt zu werden.
Diese Angst kenne ich nur zu gut. Sie macht aus jedem möglichen Kommentar im Kopf ein Urteil über die eigene Person.
Als Heike dann den Schritt wagte, war sie fassungslos. Ja, es gab ein paar Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge. Aber viel deutlicher war etwas anderes:
- ihre Kunden waren dankbar,
- lobten ihre Arbeit,
- erzählten kleine Geschichten, was ihnen besonders gefallen hatte.
Das Feedback war nicht der erwartete Sturm, sondern eher eine frische Brise voller Wertschätzung.
Dieser Moment war für Heike ein Wendepunkt. Sie merkte: Die Angst war größer als die Realität. Und genau das ist der Schlüssel – Feedback fühlt sich in unserer Vorstellung oft wie ein Orkan an, doch in Wahrheit ist es meist ein Rückenwind, der uns weiterträgt. Und oft wachsen lässt.
Kundenkritik als Wachstumsbooster – so drehst du den Spieß um
Wir führten die Umfrage im Studio damals direkt nach der Krise durch. Da kam noch nicht viel Gutes. Das was mir klar. Doch einer der häufigen Kritikpunkte war:
„Ihr wart irgendwie nicht mehr da. Bei dir drehte sich alles um das neue Studio. Wir haben uns verlassen gefühlt.“
Autsch. Das tat weh. Ich saß da, versuchte Haltung zu wahren und stimmte ihr zu. War ja so. Aber innerlich traf es mich mitten ins Herz. Genau das war nie meine Absicht gewesen – und doch hatte mein Kunde diesen Eindruck.
Ich atmete tief durch und hörte weiter zu. Dieses Feedback war hart, aber es war auch ehrlich.
Und genau darin lag die Chance. Gemeinsam mit meinem Team überlegten wir, wie wir diesen Punkt sofort verbessern konnten. Und fingen gleich damit an.
Wir führten diese Umfragen noch eine Weile fort. Mit der Zeit wurde das negative Feedback weniger und das Lob gewann Überhand. Regelmäßig kurze Feedback-Runden wurden auch danach zum festen Bestandteil unserer Zusammenarbeit.
Das Spannende:
Genau diese Maßnahme brachte uns nicht nur weniger Beschwerden, sondern auch deutlich mehr Bindung. Kunden erzählten mir später, dass sie sich wirklich eingebunden fühlten.
Was als schmerzhafte Kritik begann, wurde zu einem der wichtigsten Schritte, um mein Unternehmen stabiler und kundenorientierter zu machen.
Aus unzufriedenen Kunden, die kurz vor der Kündigung standen, wurden wieder begeisterte Fans, die Jahre blieben, sich aktiv an allen Aktionen beteiligten und uns sogar weiterempfiehlten.
Und das hat keine Jahre gedauert.
6 Monate nach der ersten Umfrage, war der Umsatz so hoch wie noch nie.
Das ist es, was ich dir damit zeigen möchte:
Kritik ist nicht das Ende, sondern oft der Anfang. Wenn man sie nicht als Angriff, sondern als Hinweis auf versteckte Chancen sieht, dann verwandelt sie sich vom Stolperstein in eine Art Sprungbrett.
Und genau diesen Prozess – Feedback nicht als Gefahr, sondern als Wachstumsbooster zu nutzen – kannst du für dich selbst systematisch aufbauen.
Kundenfeedback positiv nutzen – dein nächster Schritt
Vielleicht fragst du dich jetzt: „Funktioniert das wirklich auch bei mir?“
Ich kann dir sagen: Ja. Denn ich habe es nicht nur selbst erlebt, sondern bei vielen meiner Kunden gesehen. Eine davon sagte mir nach ihrer ersten Feedback-Runde:
🤩 „Ich habe gedacht, die machen mich fertig. Stattdessen haben sie mir so viele Ideen geliefert – und ich fühle mich das erste Mal wirklich sicher in dem, was ich anbiete.“
🤩 Eine andere konnte plötzlich voller Selbstvertrauen verkaufen und ihr Umsatz stieg deutlich.
🤩 Die dritte reduzierte ihren Onlinekurs auf das Wesentliche und erhielt zustimmende Begeisterung ihrer Selbstlernkunden, von denen sie sonst selten etwas hörte.
Genau das ist die Kraft von Feedback: Es gibt dir Klarheit, deinen Kunden Vertrauen – und deinem Business echten Rückenwind.
Und dafür habe ich Die Feedback Mastery entwickelt. Dort lernst du Schritt für Schritt, wie du Feedback so einholst, dass es dich stärkt statt verletzt. Du erfährst, wie du Kundenkritik in Verbesserungen verwandelst, Wertschätzung verstärkst und langfristige Bindung aufbaust.
Und ganz nebenbei: Auch deine Marketingkommunikation wird davon profitieren und dir künftig passende Kunden bringen. Wetten?!
👉 Wenn du also bereit bist, aus Kritik eine Kraftquelle zu machen und Kundenfeedback positiv für dich zu nutzen, dann ist jetzt der perfekte Moment:
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